
Griesemann Gruppe erhält Auftrag für erste LOHC-Dehydrierungsanlage von Hydrogenious LOHC
Die Griesemann Gruppe wurde von Hydrogenious LOHC Technologies mit der Planung und Realisierung des FEED (Front End Engineering Design) und EPCM (Engineering, Procurement and Construction Management) für die erste industrielle LOHC-Dehydrierungsanlage in Bayern beauftragt.
Innovatives Wasserstoffprojekt in Vohburg an der Donau
In der Bayernoil-Raffinerie in Vohburg an der Donau entsteht die erste sogenannte Release Plant, in der Wasserstoff, der zuvor sicher an einem flüssigen organischen Wasserstoffträger (Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC) gebunden war, wieder freigesetzt wird. So kann grüner Wasserstoff genau dort bereitgestellt werden, wo er gebraucht wird – sicher, effizient und im industriellen Maßstab.
Dr. Stefan Bürkle, Chief Operating Officer bei Hydrogenious LOHC:
„Die geplante Anlage in Vohburg wird zeigen, wie sicher und effizient Wasserstoff in großem Maßstab gespeichert, transportiert und bereitgestellt werden kann – ein entscheidender Schritt für die Versorgungssicherheit und die Dekarbonisierung der Industrie.“
Griesemann Gruppe als Engineering-Partner
Nach einem erfolgreichen Ausschreibungsverfahren wurde die Griesemann Gruppe als kompetenter Engineering-Partner für die FEED-Phase ausgewählt. Das Engineering-Team aus Leipzig übernimmt die Projektführung für das FEED-Engineering und die anschließende EPCM-Phase. Der Abschluss der FEED-Phase ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant und bildet die Grundlage für die Final Investment Decision (FID). Nach einer positiven Investitionsentscheidung für das Projekt „Green Hydrogen @ Blue Danube“ soll direkt die Bau- und Montagephase folgen. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2028 vorgesehen.
LOHC-Technologie für sichere Wasserstoffversorgung
Die Anlagen basieren auf der patentierten LOHC-Technologie von Hydrogenious, bei der Benzyltoluol (LOHC-BT) als Trägermaterial verwendet wird. Dieses ermöglicht es, Wasserstoff sicher, effizient und flexibel zu speichern und zu transportieren. Die Speicherung erfolgt in einer Hydrieranlage (Storage Plant), der Transport über bestehende Tank- und Logistikinfrastrukturen. In der neuen Dehydrierungsanlage in Vohburg wird der Wasserstoff wieder vom LOHC getrennt und für industrielle Anwendungen freigesetzt.
Gemeinsam für die Wasserstoffwirtschaft von morgen
Mit dem Auftrag für die LOHC-Dehydrierungsanlage in Vohburg leistet die Griesemann Gruppe einen Beitrag zum Aufbau einer nachhaltigen und sicheren Wasserstoffinfrastruktur in Europa. Danke an Hydrogenious LOHC für das Vertrauen und die Zusammenarbeit! Gemeinsam gestalten wir die Energiewende und die Wasserstoffwirtschaft von morgen.

Die Griesemann Gruppe hat vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Auftrag als Generalunternehmer (EPC) für die Planung und den Bau der weltweit größten Forschungsanlage für Power-to-Liquid-Kraftstoffe (PtL) in Leuna erhalten. Nach aktueller Planung soll auch der spätere Betrieb der Anlage durch die Griesemann Gruppe erfolgen. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 2.500 Tonnen strombasierter Kraftstoffe hat die Anlage das Ziel, neue Wege für die industrielle Produktion dieser Kraftstoffe zu entwickeln und damit Maßstäbe für die PtL-Technologie vom Labor in die Industrie zu setzen.
„Dieser EPC-Auftrag ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und ein bedeutender Schritt für die Griesemann Gruppe“, sagt Björn Griesemann. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Rolle als Generalunternehmer einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Entwicklung zukunftsweisender Technologien für eine nachhaltige Mobilität leisten dürfen.“
Die Technologieplattform für Power-to-Liquid-Kraftstoffe (TPP) ist ein Schlüsselvorhaben für die Reduzierung von Emissionen im Flug- oder Schiffverkehr. Im Mittelpunkt stehen dabei „grüner“ Wasserstoff, erneuerbare Energien, vorhandenes CO2 und das Fischer-Tropsch-Verfahren zur Synthese strombasierter Kraftstoffe.
Als Generalunternehmer übernimmt die Griesemann Gruppe unter anderem das ingenieurtechnische Projektmanagement, sämtliche Beschaffungsdienstleistungen und die Ausarbeitung der Genehmigungsplanung sowie das Detail Engineering unter der Beteiligung der Inhouse vorhandenen, multidisziplinären Engineering-Gewerke. Dazu zählen bspw. die Verfahrenstechnik, Maschinen- und Apparatetechnik, EMSR- und Automatisierungstechnik, Rohrleitungstechnik sowie Bau- und Stahlbautechnik. Nach Erstellung des Detail Engineerings und Freigabe zur Ausführung wird die Anlage unter der gesamtverantwortlichen Bau- und Montageleitung der Griesemann Gruppe errichtet, wobei die Anlagentechnik der Griesemann Gruppe große Teile der Fertigung, Errichtung und Einbringung notwendiger technischer Bauwerke, Ausrüstungen und Geräte der Technologieplattform übernehmen wird. Auch hier deckt die Griesemann Gruppe die verschiedenen Gewerkebereiche aus bspw. Industriestahlbau, EMSR-Montage, Elektrotechnik, Blitzschutz und Rohleitungsbau ganzheitlich ab.
Gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ist es nicht nur dem DLR eine Plattform für Forschungszwecke, sondern steht auch Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa zu Verfügung.
Die Ergebnisse der Forschungsanlage sollen die Marktentwicklung und industrielle Produktion strombasierter, synthetischer Kraftstoffe unterstützen. Bisherige Sustainable Aviation Fuels (SAF) werden überwiegend aus biogenen Rohstoffen hergestellt und dem konventionellen Kerosin beigemischt. Synthetische PtL Kraftstoffe sind hingegen zu über 90 % CO2-neutral und können ebenfalls den Ausstoß weiterer Emissionen wie Ruß reduzieren.
Mit diesem Projekt bleibt die Griesemann Gruppe ein Treiber der Energiewende und ermöglicht die Realisierung innovativer Technologien zur Emissionsreduktion im Industrie- und Mobilitätssektor.
Foto-Credit: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)
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